Wie steht es um die Adsorptionsleistung des 4A-Molekularsiebs für H₂S? Um das Problem der H₂S-Geruchsbelastung auf Deponien zu lösen, haben wir kostengünstige Rohkohlengangart und Kaolin ausgewählt und mittels hydrothermaler Methode ein 4A-Molekularsieb mit guter Adsorption und katalytischer Wirkung hergestellt. Das Experiment untersuchte hauptsächlich den Einfluss unterschiedlicher Kalzinierungstemperaturen und Kristallisationszeiten auf die Adsorptions- und Entschwefelungsleistung.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Adsorptionsentschwefelungsleistung des aus Kaolin hergestellten 4A-Molekularsiebs deutlich besser ist als die von Kohlengangart. Die Kalzinierungstemperatur beträgt 900 °C, die Kristallisationstemperatur 100 °C, die Kristallisationszeit 7 Stunden und das Verhältnis von Material zu Flüssigkeit 1:7. Bei einer Alkalikonzentration von 3 mol/l kann die Entschwefelungskapazität 95 mg/g erreichen. Die Röntgenbeugungsanalyse zeigte nach der Adsorption durch das 4A-Molekularsieb deutliche charakteristische Peaks für elementaren Schwefel im Spektrum. Dies deutet darauf hin, dass das Produkt der Adsorption von geruchsintensivem H2S durch das 4A-Molekularsieb elementarer Schwefel war.
Das 4A-Molekularsieb in der Druckwechseladsorption kann leicht vergiftet werden und seine Aktivität verlieren, was zum Ausfall der gesamten Anlage führt. Molekularsiebe machen einen großen Teil der PSA-Kosten aus, und die Kosteneinsparungen einer kompletten Molekularsieb-PSA-Sauerstoffanreicherungsanlage entsprechen in etwa den Kosten der Energieeinsparung. In der Praxis ist die Druckwechseladsorption eine fortschrittliche Technologie, die jedoch teuer ist, die Lebensdauer des Molekularsiebs kurz ist und die Herstellungskosten mit den Gewinneinsparungen gleichgesetzt werden. Daher ist die Druckwechseladsorption von Molekularsieben in der Praxis selten.
Die stickstoffproduzierenden Kohlenstoffmoleküle der 4A-Molekularsieb-Druckwechseladsorptionsanlage werden leicht durch Wassermoleküle, korrosive Gase, saure Gase, Staub, Ölmoleküle usw. infiziert, was zur molekularen Inaktivierung führt. Diese Inaktivierung ist größtenteils irreversibel. Eine Reaktivierung kann bei Bedarf durch Spülen mit Frischluft und Wasser erfolgen. Allerdings neigen selbst reaktivierte Kohlenstoffmoleküle dazu, weniger reaktiv und stickstoffproduzierend zu sein als die ursprünglichen, was als Molekularsiebvergiftung bezeichnet wird.
Veröffentlichungszeit: 27. Juni 2022